Gut Ding braucht hin und wieder Weile! Wobei bei diesem Rezept die Zubereitung gar nicht so lange braucht, es ist wohl eher die bedächtige, fast kontemplative Vorbereitung, die mich bei diesem Gericht, Kochschritt für Kochschritt, immer ruhiger und entspannter werden lässt. Zeit lassen bzw. bedächtig sein sollte man, wie ich finde, auch bei der Auswahl des Fleisches, ich nehme offenes Bio-Fleisch – das Ergebnis lohnt die Investition, versprochen!
Die Zutaten (für 4 Personen):
800 g Rinderfilet oder Hüferscherzel (die etwas sparsamere Variante)
Salz
Pfeffer
Etwas Rapsöl
scharfer englischer Senf
100 g Schwarzwälder Schinken
800 g Champignons
Thymian
Salz
1 Packung Blätterteig (genügt um das Wellington einzupacken, wenn man es verzieren möchte, braucht man allerdings eine zweite Packung!)
2 Eigelb
Salzflocken
1 Bund Karotten
1 TK Packung Fisolen
ein wenig Butter
eine Prise Zucker
außerdem: Frischhaltefolie
In einem ersten Schritt das Fleisch salzen und pfeffern und von allen Seiten in Rapsöl scharf anbraten, dann mit scharfem, englischem Senf großzügig bepinseln und zur Seite stellen.
Jetzt kann man sich den Champignons zuwenden, sie werden geputzt, von den Stielen befreit und im Mixer klein püriert. Jetzt wird die Champignon-Farce so lange in einer beschichteten Pfanne erwärmt bis das Wasser aus den Champignons verdampft ist, dabei immer wieder umrühren. Zuletzt die Farce mit Thymian und Salz würzen und auskühlen lassen.
Eine Frischhaltefolie auf der Arbeitsplatte ausbreiten, darauf überlappend Schwarzwälder Schinken auflegen und darauf wiederum die Pilzfarce streichen. Jetzt darf das Beef auf die Pilzfarce und wird mithilfe der Frischhaltefolie fest eingewickelt… ab in den Kühlschrank damit!
Nach 1 Stunde kann man das Beef aus der Frischhaltefolie befreien und in den Blätterteig einwickeln, gegebenenfalls auch noch verzieren. Jetzt noch mit Eigelb großzügig bepinseln und mit Salzflocken bestreuen. Unseres war bei 200° 40 Minuten im Ofen, dann durfte es noch 20 Minuten rasten (damit sich der Fleischsaft verteilt).
Während das Wellington im Ofen ist, hat man genügend Zeit für die Beilagen, die Karotten werden geschält, weich gekocht und mit ein bisschen Butter und einer Prise Zucker karamellisiert, die aufgetauten Fisolen mit ein wenig Butter erwärmt.
Bevor ihr das Beef Wellington nach dem Rasten mit einem sehr scharfen Messer anschneidet, zeigt es euren Gästen – großes Kino, versprochen! Mit den Beilagen auf den Tellern anrichten. Enjoy!
Das sieh wirklich fantastisch und echt lecker aus!
Vielen Dank!!!