Sonntagnachmittag. Draußen regnet es. Aber, so wie jedes Jahr, bin ich noch laaange nicht bereit für den Herbst! Jetzt kommt erst mal der Altweibersommer und der bleibt dann auch noch für einige Wochen und dann…jawoll…irgendwann dann erst werde ich bereit sein für den echten Herbst 😉 . Das bisschen Regen gerade kann meiner immer noch sommerlichen Stimmung nichts anhaben. Und genau aus diesem Grund hole ich mir auch nochmal Griechenland in meine Küche…also auf meine Kücheninsel…es gibt Bifteki mit Tstatsiki und Kritharaki, einer griechischen Pasta…und, wenn ihr wollt´, dann könnt´ ihr auch nach Griechenland reisen. So funktioniert´s:
Die Zutaten:
Für die Bifteki (10 Stück):
600 g Faschiertes vom Rind
1 rote Zwiebel, kleinwürfelig geschnitten
3 Knoblauchzehen, kleinwürfelig geschnitten
1 Eigelb
1 EL Oregano, getrocknet oder frisch
1 TL Kreuzkümmel
1/2 TL Zimt
1 TL Minze, frisch und gehackt
Salz, Pfeffer
200 g Manouri, in 10 Würfel geschnitten
etwas Rapsöl
Für das Tsatsiki:
1 Salatgurke
200 g griechisches Joghurt
Knoblauch, Menge nach Belieben
Salz
eventuell ein paar schwarze Oliven
eventuell etwas Olivenkraut
Für die Kritharaki (2 Portionen):
250 g Kritharaki
etwas Olivenöl
1/3 Tube Paradeismark
1 EL Rohrzucker
Salz
Ich beginne mit dem Tsatsiki! Dafür wasche ich die Gurke gründlich, die Schale darf dranbleiben. Dann reibe ich sie grob mit der Gemüsereibe gleich in eine Schüssel. Wichtig ist jetzt – mit sauberen Händen 😉 – das Wasser gut aus der geriebenen Gurke auszudrücken, sonst wird das Tsatsiki zu flüssig. Dann füge ich das griechische Joghurt und den Knoblauch, den ich auf der Gemüsereibe zu einer feinen Paste reibe, hinzu und schmecke mit Salz ab. Jetzt wandert das Tsatsiki in den Kühlschrank, wo es nachziehen darf bis die anderen Komponenten fertig sind.
Jetzt geht´s an die Zubereitung der Bifteki. Dafür heize ich zunächst den Ofen auf 180 ° Umluft vor. Dann vermische ich alle Zutaten der Bifteki-Masse mit den Händen gründlich. Klassisch haben die Bifteki eigentlich eine längliche Form, für meine Bowl habe ich mich aber für etwas größere Bällchen entschieden. Dafür forme ich aus der Bifteki-Masse Scheiben, in deren Mitte ich jeweils einen Würfel Manouri setze. Dann schließe ich das Faschierte um den Manouri-Würfel und drücke das Bällchen gut fest. Wenn alle Bällchen fertig sind brate ich sie in einer beschichteten Pfanne in etwas Rapsöl knusprig an. Dann dürfen die Bällchen in den vorgeheizten Ofen, wo ich sie noch etwa 20 Minuten nachziehen lasse.
Die Bifteki-Bällchen garen im Ofen fertig und ich mache mich an die Zubereitung der Kritharaki. Während ich die griechische Pasta in gesalzenem Wasser bissfest koche – das dauert etwa 10 bis 12 Minuten -, röste ich das Paradeismark in etwas Olivenöl unter ständigem Rühren an. Dann karamellisiere ich es mit dem Rohrzucker und füge noch ein wenig Salz dazu. Zuletzt gieße ich die Kritharaki ab und vermische sie mit dem karamellisiertem Paradeismark. Das war´s auch schon! Es kann angerichtet werden! 🙂
Wer mag, kann dem Tsatsiki noch ein paar schwarze Oliven als Begleitung zur Seite stellen. Ich habe ihm auch noch ein bisschen Olivenkraut gegönnt, das habe ich heuer zum ersten Mal in unserem neuen alten Bauernbeet angepflanzt. Wie sein Name schon darauf hinweist, riecht und schmeckt es nach Oliven und ich kannte es bisher noch nicht. Ich hoffe, dass es den Winter draußen übersteht, die mediterranen Kräuter sind ja manchmal recht hart im Nehmen mit den kühleren Temperaturen, an die ich jetzt eigentlich noch nicht denken will…denn noch ist Sommer! Spätsommer! Altweibersommer! Und Griechenland ist auf meiner Kücheninsel! Guten Appetit #foodies! Kalí órexi!
Dieses Rezept ist sehr sehr gut und erinnert mich daran, dass wir heuer auf Griechenland verzichten mussten. Eine angenehme Entschaedigung. .Aber naechstes Jahr wieder Plakias. Mit vielem Dank von Pa und Ma.