Sieht nach Kindergeburtstag aus? Mitnichten (oh, ich liebe dieses Wort 🙂 )! Obwohl, ich könnte mir vorstellen, dass dies durchaus auch etwas für jüngere Generationen wäre, müsste dies mal bei den Töchtern meines Cousins ausprobieren…
Und es handelt sich hierbei auch nicht um ein Tiefkühlprodukt eines bekannten, österreichischen, bärtigen Testimonials…doch nicht auf der Kücheninsel! 😉 …
Der Hausherr hatte Lust auf etwas Gebackenes…und ich wollte, weil wir ja auch nicht mehr die Jüngsten sind 😉 , doch ein wenig an abendlichen Kalorien einsparen…und vielleicht habe ich auch mit der Methode Chicken & Wedges im Ofen zu backen – und nicht im heißen Öl zu frittieren – ein paar wenige Kalorien eingespart…und, wenn nicht, ist es auch wurscht (!), geschmeckt hat´s ihm, dem Hausherrn, und mir nicht weniger…
Die Zutaten (für 2):
2 bis 3 Hühnerfilets in daumenbreite Stücke geschnitten
etwa 50 g Mehl
etwas Paprikapulver
Salz, Pfeffer
1 Ei
2 EL Milch
1 Packerl Tortilla Chips
8 bis 10 kleine Erdäpfel
4 Zweige Rosmarin
Salz
Olivenöl
2 Eigelb
2 EL Senf, hier war es scharfer, englischer
Rapsöl
6 Sardellenfilets, klein gehackt
4 Essiggurkerl, in feine Würfel geschnitten
1 Bund Schnittlauch, fein gehackt
1 Bund Petersilie, fein gehackt
etwas Zitronensaft
Pfeffer, eventuell noch ein wenig Salz
1 Zitrone
Zunächst heize ich das Backrohr auf 200 ° vor. Dann werden die Erdäpfel gewaschen, geviertelt und auf ein Backblech gelegt, das ich mit Backpapier ausgelegt habe. Ich lege die Rosmarinzweige auf die Wedges, salze sie großzügig und besprenkle sie mit Olivenöl. Dann dürfen sie auch schon in den Ofen. Sie brauchen ein bisschen länger als das Crispy chicken, dennoch passe ich auf, und mache immer wieder einmal einen Blick in den Ofen, die Wedges sollen ja auch nicht zu weich und zu dunkel werden.
In 3 Schüsseln bereite ich nun die Panier für die Hühnerstücke vor. In einer Schüssel vermische ich das Mehl mit Paprika, Salz und Pfeffer. In der zweiten Schüssel verrühre ich das Ei mit der Milch. Die Tortilla Chips gebe ich in die dritte Schüssel. Sie werden mit dem Boden eines Glases zu kleinen Bröseln verarbeitet. Und dann geht´s auch schon ans Panieren: die Hühnerstücke werden zunächst im Mehl gewälzt, dann durch das Ei-Milch-Gemisch gezogen und schließlich erhalten sie ihre knusprige Tortilla Panier.
Wenn die Wedges im Ofen schon etwas Farbe genommen haben, dürfen die Hühnerteile ihnen Gesellschaft leisten. Sie brauchen in etwa 25 Minuten, auf jedenfall sollten sie eine leichte bräunliche Färbung angenommen haben, dann sind sie sprichwörtlich „goldrichtig“ 🙂 .
Jetzt fehlt nur noch die selbst gemachte Remoulade, die dem ganzen Gericht noch etwas Besonderes verleiht. Dazu verrühre ich Eigelb und Senf in einer Schüssel und lasse dann das Öl in einem dünnen Strahl unter ständigem Rühren dazu laufen bis eine cremige Konsistenz entstanden ist. Ich mache das immer nach Gefühl, deswegen habe ich auch beim Rapsöl keine Mengenangabe gemacht. Aber lasst euch einfach Zeit und entscheidet, ab welchem Zeitpunkt eure Remoulade die richtige Konsistenz hat. Dann füge ich die klein gehackten Sardellen und Kräuter sowie die in kleine Würfel geschnittenen Gurkerl hinzu und schmecke mit etwas Zitronensaft, Pfeffer und eventuell noch etwas Salz ab. Fertig!
Dann kann auch schon angerichtet werden! Jeder bekommt noch eine halbe Zitrone auf seinen Teller dazu, ich mag das, aber das ist Geschmacksache! Just simple, das Crispy chicken und die Rosmarinwedges aus dem Ofen…der Hausherr hat gemeint, ich könnte das ruhig öfter machen 😉 …na dann!