Zu keiner Jahreszeit backe ich so gern Brot, wie im Herbst…ich weiß auch nicht, warum das so ist, aber Brotbacken gehört für mich so zum Herbst wie Maroni und Sturm, Laubspaziergänge und Nebel. Außerdem haben wir noch ein paar Kräuter von draußen übrig und die fühlen sich in diesem Zopfbrot außerordentlich wohl…glaube ich zumindest 😉 !
Die Zutaten:
1 Würfel frischer Germ
1,2 kg Weizenmehl und ein bisschen mehr zum Bestreuen
100 g Grieß
etwas Zucker
etwas Salz
je eine kleine Handvoll Basilikum, Rosmarin, Petersilie und Schnittlauch
2 Knoblauchzehen
100 g weiche Butter
Zunächst bereite ich den Vorteig zu. Dazu gebe ich 800 ml warmes Wasser in eine große Schüssel und löse darin den Germ auf. Dann kommen 600 g Mehl und eine Prise Zucker dazu. Ich rühre alles gut durch, decke die Schüssel mit einem Küchentuch ab und lasse den Teig etwa 30 Minuten an einem warmen Ort gehen.
In der Zwischenzeit können die Kräuter klein gehackt werden. Die Knoblauchzehen reibe ich auf einer Küchenreibe zu einer Paste und vermische sie mit den Kräutern, der weichen Butter, dem Grieß und einer kräftigen Prise Salz. Wenn der Vorteig aufgegangen ist, rühre ich die Kräutermischung darunter und arbeite sukzessive das restliche Mehl portionsweise hinein. Jetzt darf der Teig aus der Schüssel und auf eine bemehlte Arbeitsfläche. Dort knete ich ihn noch ein wenig bis er eine elastische Konsistenz hat, dann darf er noch einmal 30 Minuten ruhen und aufgehen.
Dann teile ich den Teig in drei gleich große Stücke, die ich jeweils zu etwa 40 cm langen Rollen forme. Aus den Teigrollen flechte ich einen Zopf und lege ihn auf ein Backblech, das ich mit Backpapier ausgelegt und mit ein wenig Mehl bestäubt habe. Jetzt decke ich den Zopf noch einmal mit dem Küchentuch zu, er darf jetzt noch eine letzte Stunde rasten.
Zuletzt heize ich den Ofen auf 200 ° vor und backe den Kräuterzopf auf der mittleren Scheine etwa 45 bis 60 Minuten Minuten – wenn man mit einem kleinen, spitzen Messer hineinsticht, sollte kein Teig mehr daran kleben bleiben, dann ist er fertig. Falls der Kräuterzopf droht zu dunkel zu werden, kann man ihn mit Backpapier abdecken.
Ich finde, am besten schmeckt der Kräuterzopf noch warm direkt aus dem Ofen. Heute Abend gibt´s dazu bei uns Schaffrischkäse mit rotem Zwiebel und Kürbiskernöl, einen Kürbisskernaufstrich und eine Hühnerleberpastete mit Maroni…man muss die Feste feiern, wie sie fallen …oder nicht 😉 ?