Kennt ihr das? Diesen Stimmungseinbruch, wenn der Urlaub zu Ende geht? Also, ich habe den jedes Mal, weil die Zeit einfach immer viel zu schnell vergeht und mir auch nie langweilig wird, und am Ende des Urlaubs dann noch so viel zu tun bleibt 😉 …
Aber nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub, sprich: der nächste kommt bestimmt 🙂 …und ich für mich habe eine gute Strategie zur Aufhellung des Stimmungstiefs und zur Verlängerung bekannter Urlaubsgefühle. Ich packe mir nach jeder Atterseezeit den Tiefkühler mit Atterseefischen voll…ein „Quantum Trost“, sozusagen 🙂 …bei mir hilft´s!
Die Zutaten (für 2 „Urlaubsenddepressive“):
2 Lachsforellenfilets
Saft einer Zitrone
etwas Salz
etwas Butter
1 Zeller, bei uns auch (Knollen)Sellerie genannt
1 Gemüsesuppenwürfel
250 ml Schlagobers
eventuell etwas Salz zum Abschmecken
frischer Salbei, Menge nach Belieben
100 ml Olivenöl
100 g Butter
etwas Salz
800 g etwas größere Kirschparadeiser
3 chinesische Knoblauchzehen
Olivenöl
etwas Salz
Die Lachforellenfilets teile ich jeweils in 2 Teile, salze sie und presse die Zitrone darüber aus. Sie können ruhig ein wenig Zimmertemperatur annehmen, bevor sie in die Pfanne wandern. Das tun sie aber erst am Schluss, also stelle ich sie jetzt noch zur Seite.
In einem Topf erwärme ich das Olivenöl und schmelze die Butter darin. Wenn man den Stiel eines Holzkochlöffels in das heiße Öl-Butter-Gemisch hält und Bläschen daran aufsteigen, ist der Zeitpunkt erreicht, um den Salbei hinzuzufügen, dann kann auch gesalzen werden. Wichtig dabei ist, dass der Salbei trocken ist, sonst spritzt es, und das kann unangenehme Folgen haben…die fertig frittierten Salbeiblätter lege ich auf ein Stück Küchenrolle, die saugt ein wenig vom Fett auf, das ist wichtig, damit der Salbei knusprig bleibt. Die fertig frittierten Blätter können jetzt zur Seite gestellt werden.
Jetzt schäle ich den Zeller und schneide ihn in kleinere Stücke. In einem Topf erwärme ich 1/8 Liter Wasser und löse den Suppenwürfel im heißen Wasser auf. Dann können auch schon die Selleriestücke dazu, Deckel drauf und bei geringer Hitze langsam weich dünsten.
Während der Zeller langsam weich kocht, heize ich das Backrohr auf 180 ° vor, dann können auch schon die Paradeiser gewaschen und in eine ofenfeste Form gegeben werden. Die Knoblauchzehen schäle ich und reibe sie auf einer feinen Gemüsereibe zu einer Paste. Diese Paste vermische ich in einer kleinen Schüssel gut mit Olivenöl – für die Menge an Paradeisern braucht ihr in etwa 6 bis 8 EL – und Salz, dann können auch schon die Kirschparadeiser mit dem Knoblauchöl gründlich vermischt werden. Jetzt gebe ich die Paradeiser in den Ofen und lasse sie etwa 20 Minuten darin „schmelzen“. Wenn ihr die Paradeiser etwas fester haben möchtet, lasst sie kürzer drin, für ein weicheres Ergebnis, etwas länger.
Zum weich gekochten Zeller gieße ich das Schlagobers und mixe das Ganze mit dem Pürierstab fein. Ich schmecke das Selleriepüree mit Salz ab, gebe wieder den Deckel auf den Topf und halte es bei ganz geringer Hitze warm, denn jetzt geht´s noch an die Zubereitung der Filets, aber die sind rasch fertig…versprochen!
Die Lachsforellenfilets brate ich in einer beschichteten Pfanne in ein wenig zerlassener Butter zuerst auf der Hautseite kross an, bevor ich sie wende und auf der Fleischseite bei reduzierter Hitze noch durchziehen lasse. So bleiben sie innen zart und werden nicht trocken.
Ja und dann braucht nur mehr angerichtet zu werden! Trost kann wirklich gut schmecken! 😉
Habe heute nur mal das Selleriepüree ausprobiert und ich kann euch sagen es schmeckt mmmhhhhh , sehr fein.
Hey, du hast in meinen Rezepten gestöbert! Das finde ich weltklasse! Und dann hast du dich auch noch für das Selleriepüree entschieden…ich liebe es…und dir hat es auch gefallen! Das freut mich! Sehr sogar…so kann ein Tag Der Kücheninsel zu Ende gehen! Danke Sabine!