Linguine mit geschmolzenen Paradeisern, Burrata und Gremolata

Es gibt so Tage, da flüstert mir meine Kochmuse ununterbrochen ins Ohr, was ich nicht alles kulinarisch ausprobieren könnte und genau an diesen Tagen muss ich mich echt zusammenreißen, um nicht alles stehen und liegen zu lassen, um sofort auf die Kücheninsel aufzubrechen. Und: JA! Deswegen habe ich auch eine „to-cook-Liste“, die mittlerweile schon recht beachtlich ist. Vor dem letzten Wochenende hatte ich auch einige kulinarische Pläne, die aber dann vom Hausherren durchkreuzt wurden. Denn der Hausherr wollte sonntags Pasta(ebasta 🙂 )…Pasta stand aber eigentlich nicht am Plan…und so war ich dann doch irgendwie planlos. Schnell ein Pesto für die Pasta machen wollte ich dann aber auch nicht…das hätte dem Hausherrn ja durchaus schon gereicht, aber ich liebe es halt in der Küche kreativ zu sein, also habe ich die Kochmuse bewusst mal eingeladen zu flüstern und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen, wie ich finde…was meint ihr #foodies!? 😉

Die Zutaten:

500 g Linguine
Salz

2 Burrata á 100 g, abgetropft

6 Sardellen und etwas von dem Öl, in dem sie eingelegt sind
1 rote Zwiebel, würfelig geschnitten
2 Knoblauchzehen, würfelig geschnitten
etwas brauner Zucker
Paradeismark, etwa 2 gut gehäufte EL
2 gute Handvoll Olivenparadeiser
ein Schuss Portwein
Salz und Pfeffer
1 Glas schwarze Oliven
1 Glas Kapernbeeren

Für die Gremolata:

4 Sardellen
abgeriebene Zesten von einer unbehandelten Zitrone
1 gute Handvoll frische Kräuter,
ich habe Salbei, Oregano, Thymian, Basilikum und Zitronenmelisse verwendet

Für die Sauce gebe ich die Sardellen und etwas von dem Öl, in dem sie eingelegt sind, in einen Topf, erhitze sie und zerdrücke sie dabei mit einem Kochlöffel. Dann füge ich rote Zwiebel und Knoblauch hinzu und schwitze alles glasig an. Mit etwas braunem Zucker wird karamellisiert und jetzt kann auch das Paradeismark in den Topf. Ich röste es kurz an und dann gebe ich auch schon die Olivenparadeiser dazu. Alles wird gut durchgerührt und mit einem Schuss Portwein abgelöscht. Ich schalte die Hitze runter und lasse die Sauce dahin schmurgeln bis alles andere fertig ist. Dadurch wird die Sauce sämiger und intensiver.

Für die Gremolata reibe ich die Knoblauchzehen auf einer Gemüsereibe zu einer feinen Paste, die Kräuter hacke ich klein, ebenso die Sardellen. Von der unbehandelten Zitrone entferne ich die Schale mit einem Zestenreißer. Jetzt kann auch schon alles miteinander gut vermischt werden. Die Gremolata kann jetzt zur Seite gestellt werden, sie kommt erst ganz zum Schluss zum Einsatz.

Für die Pasta bringe ich in einem großen Topf reichlich Wasser zum Kochen. Nach dem ersten Aufwallen des Wassers wird großzügig gesalzen, nicht vorher, denn das verlangsamt den Kochprozess und jetzt können die Linguine in den Topf wandern. 6 bis 10 Minuten kochen, auf jedenfall so lange bis sie „al dente“, also bissfest sind.

Jetzt spüle ich noch die eingelegten Oliven und Kapernbeeren gut mit kaltem Wasser durch, füge sie zur Sauce hinzu, rühre alles noch einmal gut durch, schmecke die Sauce noch mit Salz und Pfeffer ab und dann kann auch schon angerichtet werden.

Ich verteile die Pasta auf die Teller, darüber verteile ich die Sauce mit den geschmolzenen Paradeisern. Mittig wird jeweils die Burrata platziert und dann streue ich noch großzügig die Gremolata darüber. Das war´s auch schon…

…und jetzt geht´s nur noch um´s Genießen…vielleicht genießt ihr ja diese Pasta auch bald mal #foodies.

Linguine mit geschmolzenen Paradeisern, Burrata und Gremolata 5.00/5 - 13 Bewertungen
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