In dieser Woche hat mich jemand „queen of quotes“ genannt 😉 …und ja, es stimmt ja auch, es gibt Tage, da fallen mir Zitate und Sprüche am laufenden Band ein. Einer meiner favourites ist im Übrigen „Statt Sorgen sollte man sich manchmal lieber Nudeln machen.“ …und der gefällt dem Hausherren auch besonders gut, denn er liebt ja, wie ihr wisst, Pasta über alles und diese hier werdet ihr auch lieben, die Pasta a la gricia, ein einfaches, traditionelles Gericht aus dem Latium, das ich mir erlaubt habe mit pochiertem Ei zu verfeinern! Und so funktioniert´s…
Die Zutaten (für 2 Pastahungrige):
500 g Linguine
Salz
Speckwürfel, Menge nach Belieben
Pecorino, fein gerieben und reichlich (!) 🙂
schwarzer Pfeffer
wenn man möchte:
2 ganz frische Eier zum Pochieren
Zu allererst brate ich die Speckwürfel in einer Pfanne kross. Wenn sie die gewünschte Farbe haben, stelle ich sie zur Seite.
Dann geht´s auch schon an die Zubereitung der Linguine. Dafür bringe ich in einem großen Topf reichlich Wasser zum Kochen. Nach dem ersten Aufwallen des Wassers füge ich großzügig Salz hinzu, nicht vorher, denn das verlangsamt den Kochprozess und jetzt können die Linguine auch schon in den Topf wandern. Ich koche sie 6 bis 10 Minuten, auf jedenfall so lange bis sie „al dente“, also bissfest sind.
Das Pastawasser gieße ich fast (!) vollständig ab, denn lässt man ein bisschen davon im Topf, dann bekommt die Pasta zuletzt eine wunderbare, geschmeidige Bindung. Jetzt hebe ich auch schon die Speckwürfel und den geriebenen Pecorino unter und halte die Pasta warm.
Die pochierten Eier auf der Pasta sind jetzt nicht wirklich typisch italienisch, aber sie passen zu dieser schlichten, aber sehr feinen Pastavariante. Wichtig für ein gutes Ergebnis sind wirklich ganz frische Eier. Und: ein bisschen Mut und Übung! 😉 Denn „Mit Mut fangen die schönsten Geschichten an!“ und „Übung macht den Meister!“ 🙂 …Für die pochierten Eier bringe ich in einem großen Topf Wasser zum Kochen, dann reduziere ich die Hitze, sodass das Wasser nur mehr simmert – es sollten wirklich keine Bläschen aufsteigen. Dann schlage ich die Eier einzeln in eine Tasse und lasse sie von der Tasse sanft ins Wasser gleiten. Ich mache keinen Strudel im Topf, wie man es in so manchen Rezepten nachlesen kann, eventuell bewege ich das Eiweiß mit einem Löffel vorsichtig in Richtung dem Eigelb, aber zumeist ist das gar nicht notwendig. Nach 3 Minuten sind die pochierten Eier fertig. Und dann kann auch schon angerichtet werden.
Mit der Pasta mache ich Türmchen auf jedem Teller…Speckwürfel streue ich noch rundherum und oben drauf bekommt jede Portion ein pochiertes Ei und, wer möchte, eine kräftige Prise frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer! Und jetzt geht´s nur mehr um´s Genießen…ich hoffe, ihr vergesst darauf nicht! Auf´s Genießen… 😉