Ich liebe Kräuter! Mittlerweile bekommt man sie ja das ganz Jahr über, aber am schönsten ist es für mich, sie während der wärmeren Jahreszeit selbst anzubauen und dann zu ernten. Dieses Jahr musste ich aber Salbei & Co nicht neu aussäen, da sie den milden Winter tapfer draußen überstanden haben. Zur Belohnung dürfen sie deshalb in geballter Ladung zur Pasta di mare und über diese darf auch noch ein feines Basilikumöl…mama mia! 🙂
Die Zutaten:
500 g Linguine
Salz für das Nudelwasser
6 Sardellenfilets
2 chinesische Knoblauchzehen
1 mittelgroße rote Zwiebel
gehackter Salbei, Rosmarin und Thymian, Menge ganz nach Belieben
Garnelen, so viel Stück, wie ihr verputzen könnt´ 🙂
ausgelöste Miesmuscheln, ich habe hier tiefgekühlte genommen, das ist Geschmacksache, ich finde sie für die Pasta absolut in Ordnung
schwarze Oliven ohne Kern
100 g Rucola
Für das Basilikumöl:
1 Bund Basilikum
Olivenöl
Meersalz
Zunächst bereite ich das Basilikumöl zu. Mit einem Pürrierstab mixe ich Basilikum mit Olivenöl und Meersalz zu einer eher flüssigen Konsistenz. Ich mache immer gleich ein bisschen mehr davon, es schmeckt auch wunderbar über Mozzarella mit Paradeisern, dunkel und kühl gelagert hält es sich auch ein paar Wochen…wenn ihr es nicht schon vorher vertilgt habt 😉 .
Dann schneide ich Knoblauch und Zwiebel in kleine Würfel. Die eingelegten Sardellen gebe ich mit ein wenig Öl aus dem Glas in einen Topf und lasse sie bei mittelstarker Hitze richtiggehend schmelzen – dazu muss man ein wenig umrühren. Jetzt dürfen auch schon Knoblauch und Zwiebel dazu, alles glasig anschwitzen bevor man die Garnelen und Miesmuscheln hinzufügt. Zuletzt hebe ich noch die gehackten Kräuter und die Oliven unter. Ich finde, dass es kein Salz mehr braucht, da die Sardellen genug salzig sind, aber das ist Geschmacksache. Ich reduziere die Hitze und lasse das ganze sanft dahin schmurgeln, während ich die Linguine koche.
In einem großen Topf reichlich Wasser zum Kochen bringen, nach dem ersten Aufwallen des Wassers großzügig salzen, nicht vorher, denn das verlangsamt den Kochprozess, jetzt können die Linguine in den Topf wandern. 6 bis 10 Minuten kochen, auf jedenfall so lange bis sie „al dente“, also bissfest sind.
Und schon kann angerichtet werden. Ich gieße das Nudelwasser ab, belasse aber ein wenig davon im Topf und vermische die Pasta damit und mit der vorbereiteten Sauce. Jetzt nur noch die Pasta auf Teller verteilen, Rucolablätter oben drauf drapieren und mit reichlich Basilikumöl beträufeln. Da geht die Sonne auf, versprochen! 🙂