Gekaufte Pasta zubereiten oder Pasta selber herstellen – das sind zwei komplett verschiedene Welten. Gut, unter der Woche für´s after-work-cooking greife ich natürlich auch zur fertigen Pasta aus dem Supermarkt, aber am Wochenende, wenn dann mehr Zeit ist, dann ist es schon eine wahre Freude Pasta selbst, frisch zuzubereiten…für mich zumindest…irgendwie komme ich mir dabei immer auch ein klitzeklein-wenig italienisch vor 🙂 …mama mia…pasta e basta… und so holt ihr euch auch die cucina italiana auf den Teller…
Die Zutaten (für 4 Portionen):
500 g Nudelgrieß
4 Eier
1 TL Salz
4 EL Olivenöl
4 EL Wasser
Mehl
2 Eigelb, in einem Glas versprudelt
130 g junger Spinat
250 g Ricotta
100 g Ziegenfrischkäse
3 gehäufte Handvoll geriebener Parmesan
eventuell:
Trüffelöl, ich liebe es <3
Parmesan, in Späne gehobelt
Zunächst bereite ich den Pastateig vor. Da ich glückliche Besitzerin einer namhaften Küchenmaschine bin 🙂 , darf diese das übernehmen, aber es geht natürlich auch mit den Händen. Ich füge alle Zutaten zusammen und daraus entsteht ein Teig, der – je nach Größe der Eier – durchaus ein bisschen klebrig sein kann. Deswegen knete ich auch zuletzt noch etwas Mehl unter. Der Teig sollte auf keinen Fall klebrig, aber auch nicht zu trocken sein.
Jetzt packe ich den Teig in Frischhaltefolie ein und dann darf er für 30 Minuten in den Kühlschrank zum Rasten. Währenddessen bereite ich die Füllung der Ravioli vor! Dazu gebe ich Spinat, Ricotta, Ziegenfrischkäse und Parmesan in ein hohes Gefäß und mixe alles mit dem Pürierstab fein. Die Füllung braucht keine Würze mehr, denn die bringen der Ziegenfrischkäse und der Parmesan schon mit sich. Auch die Fülle wandert jetzt zum Nachziehen in den Kühlschrank und es geht auch schon an die Zubereitung der Teigbahnen für die Ravioli.
Die Nudelbahnen bereite ich mit meiner Nudelmaschine zu, das geht eigentlich relativ einfach und ich finde sie eine gute Investition…gut, ich gestehe, ich habe sie mir schenken lassen 😉 …aber wie auch immer, wann immer ich mit meiner Pastamaschine Pasta mache, habe ich eine große Freude damit! 🙂 Wichtig ist immer wieder ein bisschen Mehl einzuarbeiten, der Teig sollte, wie gesagt, nicht klebrig, aber auch nicht zu trocken sein. Und das mit dem Mehl müsst ihr auf alle Fälle auch beachten, wenn ihr die Teigbahnen ohne Pastamaschine mit dem Nudelholz zubereitet! Das funktioniert natürlich auch. Die Teigbahnen lege ich auf ein bemehltes Brett und platziere die Fülle auf der einen Teigbahn in ein wenig Abstand voneinander…
Dann bestreiche ich den Teig um die Füllung herum mit dem versprudelten Eigelb, lege die zweite Teigbahn darüber und drücke den Teig um die Füllung herum mit der Handkante fest. Ich habe die Ravioli mit einem Ausstecher in Form gebracht, aber man kann natürlich auch ein Teigrad dazu verwenden oder aber man schneidet sie einfach mit einem Messer zurecht und fügt ihnen mit einer Gabel den charakterischten, zackigen Teigrand zu. Come ti piace! 🙂
Wenn der Teig ganz verbraucht ist, dann geht´s auch ganz rasch und man kann schon genießen, denn die Ravioli brauchen im gesalzenen, kochendem Wasser nur ganz kurz bis sie al dente, also bissfest sind…steigen sie an die Wasseroberfläche kann man sie auch schon aus dem Wasser holen!
Man kann natürlich auch eine Sauce dazu reichen, aber ich finde, die Fülle der Ravioli bringt so viel Geschmack mit sich, dass es keine weitere Geschmackskomponente braucht. Was aber, wie ich finde, wunderbar dazu passt und den Geschmack noch einmal unterstreicht, ist gutes Trüffelöl…und ja, ich gestehe, ich liebe gutes Trüffelöl nun mal… 🙂 Der Hausherr hatte dazu noch ein paar gehobelte Parmesanspäne. Pronto! Und auch, wenn die Ravioli ratz fatz verputzt waren…es ist schon immer wieder eine Freude Pasta selbst zu machen…für mich zumindest 🙂 ! Buon appetito!